Kaum in einem Rechtsgebiet tummeln sich so viele Urban Legends, Irrtümer und gefährliches Halbwissen wie im Urheberrecht. Oft hört man Begründungen wie: das hat doch eine Creative Commons Lizenz, der Fotograf ist nicht erreichbar gewesen oder sowieso schon verstorben, oder eine meiner Favoriten: Was ins Internet hochgeladen wird, gehört sowieso allen.
An dieser Stelle der Go-To-Stehsatz im Rechtswesen: Es kommt darauf an.
In der Regel gibt es einen Menschen der Urheber eines Lichtbildwerkes ist. Und eben dieser kann über die Nutzung desselbigen verfügen. Kurz gesagt: Wer das Foto gemacht hat, darf auch bestimmen, was damit passiert. (Wir klammern die Rechte der abgebildeten Personen hier aus). Jedenfalls ist es ein Irrglaube, man dürfe sich Fotos ohne Weiteres mit „Rechtsklick – Bild Speichern unter“ aus dem Netz besorgen.
Aufdecker.at versteht sich als System zur Rechtewahrung. Fotografen, Bildagenturen und Rechteinhaber laden ihre Fotos auf der Plattform hoch, Aufdecker durchsucht das Internet nach Plagiaten und filtert die Ergebnisse. Anschließend werden die Funde vorgeprüft und den Klienten zur Freigabe vorgelegt. Besteht eine Berechtigung zur Nutzung, werden ähnliche Fälle ausgefiltert – fehlt diese, wird ein Fall geöffnet. Nachdem sämtliche relevanten Informationen gesammelt und als Beweise gesichert wurden, wird der Fall an spezialisierte Partnerkanzleien zur Geltendmachung der Ansprüche übergeben.
Um die FAQs vorab zu beantworten:
Ja, einer unserer Gründer heißt Markus – aber mit K.
Nein, wir haben nichts mit Google Fonts zu tun.
Ja, wir verurteilen dieses Vorgehen ebenfalls.
Nein, wir machen kein Bug-Bounty sondern werden nur im Auftrag von Rechteinhabern tätig.
Ja, wir bedienen uns modernster Technologie
Nein, wir klicken uns nicht 24/7 durch das Internet.
Ja, ein Teil des Teams besteht aus Juristen.
Nein, wir sind keine Winkelschreiber.
Aber zurück zum Urheberrecht. Selbst Google schreibt in seiner Bildersuche den Hinweis: „Dieses Bild ist möglicherweise urheberrechtlich geschützt“. Wir möchten warnen: Das Bild ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit in irgendeiner Form urheberrechtlich geschützt! Nur speichern, verändern, veröffentlichen, etc., wenn eine entsprechende Berechtigung vorliegt – bestenfalls natürlich schriftlich. Deshalb: Finger weg von der Keksdose. Besser für schmales Geld auf Plattformen wie shutterstock.com, adobestock.com, istockphoto.com, etc. erwerben oder von kostenlosen Plattformen wie pixabay.com oder unsplash.com beziehen. Für beide gilt: Lizenzvereinbarung sorgfältig lesen und für zukünftige Beweiszwecke abspeichern. Besonderes Augenmerk ist auf die Herstellerbezeichnung bei der Veröffentlichung zu legen. Im Zweifel beim Rechteinhaber nachfragen. Dann steht der sauberen Nutzung von Bildern nichts mehr im Wege.
Markus Horvath – Gründer aufdecker.at
